Treibhausgase wie Methan sind starke Treiber des Klimawandels und der damit einhergehenden Erderwärmung. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey müsste die Methan- Emission um 2% pro Jahr oder 55 % bis 2050 reduziert werden, um die Ziele des Pariser Abkommens einhalten zu können. Rund 30% der jährlichen globalen Methanemissionen stammen aus der Nutztier-, vor allem der Rinderhaltung. Um die Ziele einzuhalten, müssten die globale Nutztierhaltung sowie der Fleischkonsum stark reduziert werden. Doch lassen sich die Methan-Emissionen aus der Tierhaltung mit verschiedenen Maßnahmen bis 2050 um rund 30% gegenüber 2017 senken? Dazu beitragen kann zum einen dieVerfütterung von Seetang oder Propionsäurevorstufen an Rinder, wodurch die Methanfreisetzung deutlich gesenkt werden könnte. Zum anderen könnte die Methanproduktion durch einen höheren Fettanteil in der Ration von Rindern reduziert werden. Jeder Prozentpunkt mehr Fett senkt die Methanemissionen pro Rind um 4%. Allerdings ist der Fettanteil in der Trockenmasse bei max. 6% zu deckeln. Eine weitere Möglichkeit ist die Zucht “Methan-armer” Rinder. Hier liegt die Einsparmöglichkeit bei bis zu 20%. Zudem erben sich weitere Möglichkeiten aus dem technologischen Fortschritt. Neben der Tierhaltung tragen auch die Brandrodung sowie der Reisanbau erheblich zur Freisetzung von Methan bei.