Innerhalb der letzten 15 Jahre haben in der europäischen Union mehr als fünf Millionen landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben. Das geht aus den gerade veröffentlichten Zahlen des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Wurden im Jahr 2005 noch rund 14 Mio. Betriebe gezählt, gab es in 2020 lediglich geschätzte 9,1 Millionen landwirtschaftliche Betriebe. Die Nutztier haltenden Betriebe waren besonders von dem Strukturwandel betroffen; hier verzeichnete Eurostat einen Rückgang von 2,6 Millionen. Auf die Tierhaltung entfiel im Berichtsjahr 2020 ein Anteil von 22 % der Betriebe, wobei die Milchviehhaltung mit 5 % den größten Anteil hatte. Jeweils 4 % entfielen auf die übrige Rinderhaltung, die Geflügelproduktion sowie weitere Weidetiere wie Schafe und Ziegen. Am meisten Nutztierhaltungen gab es in Luxemburg, Irland und den Niederlanden.