Begrenzung der Transportdauer bekämpft Antibiotikaresistenzen

Da sich Antibiotikaresistenzen durch Tiertransporte ausbreiten können, sollte die Transportdauer minimiert werden. Außerdem ist die gründliche Reinigung von Fahrzeugen, Ausrüstungen und Lade-/Entladebereichen wesentlich, um Resistenzen einzudämmen. Zu diesen Ergebnissen kommt ein wissenschaftliches Gutachtens der EFSA zur Bewertung des Risikos der Ausbreitung von Antibiotikaresistenz (AMR) bei Geflügel, Schweinen und Rindern während des Transports zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben oder Schlachthöfen. Lange Transporte, die Ruhezeiten in Sammelstellen und an Kontrollpunkten bedingen, sind aufgrund spezifischer Faktoren wie engem Kontakt von Tieren aus mehreren landwirtschaftlichen Betrieben, Umweltverschmutzung und Stress mit höheren Risiken verbunden. Das Gutachten macht zudem deutlich, dass der Schlüssel zum Erfolg in der angemessenen Gestaltung der Transporte liegt. Darüber hinaus ist es sehr wahrscheinlich, dass jede Maßnahme zur Verbesserung von Tiergesundheit, Tierschutz und Biosicherheit unmittelbar vor und während des Transports das Risiko der Übertragung von Antibiotikaresistenz verringert. Das Gutachten weist jedoch auch auf mehrere Datenlücken und bestimmte Bereiche hin, auf die sich die Forschung konzentrieren sollte. Die Bewertung wurde vom Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europäischen Parlaments im September 2021 im Anschluss an diesbezügliche Diskussionen zwischen dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission und der EFSA in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse des Gutachtens ergänzen die kürzlich veröffentlichten Empfehlungen der EFSA zur Verbesserung des Wohlergehens von Tieren beim Transport.

EFSA

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